Alte Schätze…

… habe ich in der alten Fotoausrüstung meines Opas gefunden.

Leider ist mein Opa schon ein paar Jahre tot, seine Fotoausrüstung war aber bei meiner Oma gut verwahrt und so habe ich bei unserem letzten Besuch bei ihr mal ein bisschen gestöbert und geschaut, was sich da noch findet.

Ich wußte von einer Kamera und einem Objektiv, da konnte ich mich noch dran erinnern. Was ich gefunden habe, hat mich aber komplett sprachlos gemacht. Ja, da war die Praktica FX 2 und das dazu gehörige Objektive, ein CZJ Tessar 2.8/50, aber es gab auch noch ein zweites Objektiv, das Meyer Optik Görlitz Trioplan 100/2.8.In der Kamera ist sogar noch ein Film, den muss ich mal noch füllen und schauen, was da noch bei raus kommt. Und woher ich weiß, dass noch ein Film drin ist, na klar ich Schussel hab sie aufgemacht.

Viel schöner aber ist, dass sich die beiden alten Objektivschätze an meiner aktuellen Kamera adaptieren lassen. Und da die Sony Alpha 6500 ein paar tolle Unterstützungen für das manuelle Fokussieren bietet, sind auch vollmanuelle Objektive völlig ohne jeden Schrecken zu nutzen.

Als erstes möchte ich euch ein paar Bilder mit dem CZJ Tessar 2.8/50 zeigen.Ich muss gestehen, ich war beim ersten Versuch sprachlos, wie scharf dieses über 60 Jahre alte Objektiv ist und das schon bei Offenblende. Tobi musste mal wieder herhalten, als Versuchskaninchen. 😉 Dann wollte ich mal in die Extreme und hab die Zwischenringe, die auch noch dabei waren, benutzt. Dann wird das Objektiv zu einem klasse Makroobjektiv und das mit radikal reduziertem Tiefenschärfebereich, genial.Ganz besonders war ich aber auf das sagenumwobene Trioplan gespannt. Ihm sagt man einen ganz besondere Abbildung und ein einzigartiges Bokeh nach.Und tatsächlich, auch dieses Objektiv funktioniert trotz seines Alters noch wunderbar, Blende und Fokusring laufen butterweich. Und die Abbildung ist ein Traum. In Kombination mit den vorhin schon genannten Zwischenringen ist auch das Trioplan ein wunderbares Makro, mit traumhaft weicher Abbildung.Und auch das besonderer Bokeh konnte ich im ersten Versuch schon ein bisschen raus kitzeln, wenn auch die Lichtverhältnisse dafür nicht optimal waren.Ihr merkt sicher meine Begeisterung für diese alten Schätze. Ich kann mich kaum satt sehen an den Bildern und auch die Bedienung ist eine wahre Freude, bisher war ich ja eher ein Fan des Autofokus.

Schade, dass ich meine Begeisterung nicht mehr mit meinem Opa teilen kann, war er es doch, der mir die Fotografie von Kindesbeinen an näher gebracht und mir vor mehr als 20 Jahren meine erste Spiegelreflexkamera geschenkt hat. Aber so ist er nun immer ein bisschen bei mir, wenn ich mit seinen alten Schätzen unterwegs bin.

P.S. Ist euch eigentlich mein neues Logo auf den Bildern aufgefallen? Ich wollte gern was weniger auffälliges, was meint ihr dazu? Gefällt es euch?

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